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PUM 2015

 

3. OSnabrücker PiesBERG-Ultra-Marathon vom 18.04.2015

 
Hier könnt Ihr die Ergebnisliste [PDF] herunterladen.

 


 

 


 

PUM! Schöne Aussichten

Bericht in der ON am Mittwoch, Ausgabe vom 22. April 2015

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Ein Spaziergang im Piesberg mit toller Aussicht auf Osnabrück und die Region lohnt immer. Seit drei Jahren gibt des den PUM, die Sache hat richtig Mumm! 55,2 km… 1740 HM… und 3102 Treppenstufen – danke, danke. Der nördlichste Berg-Ultramarathon Deutschlands ist schon eine gewaltige Herausforderung. Wer am letzten Samstag beim Piesberg Ultra Marathon vorbeigeschaut hat, staunte über eine tolle Atmosphäre, herzliche Organisation und trittfeste Abenteuer: 103 Starter, 98 Finisher, die in einem Zeitfenster von 5:26 Std. bis 10:19 Std. bei idealen Bedingungen unterwegs waren. Es gab zwei Verpflegungsposten, einer oben bei den Windrädern, den die Organisation „Jede Oma zählt“ (Empfänger des PUM-Reinerlöses) als mobil-charmantes Empfangskomitee betreute, und einer am Ende der Piesberg-Runde (nicht weit von der Brücke zum Museum Industriekultur), betreut vom unglaublichen Dieter Berlemann (mit Truck-Anhänger und Grill an der Feldbahn mindestens so wertvoll wie einst die tschechische Lokomotive Zatopek) und seinem engagierten Helferteam. Zwecks Müllvermeidung gab es mit der Startnummer gekennzeichnete Trinkbecher, in die je nach Wunsch Wasser, Iso, Cola, Malzbier eingeschenkt wurde, außerdem konnten sich die Ultras mit Äpfeln, Bananen, Orangen, Keksen, Lakritz, Schokolade, Kuchen, und Energy-Gel stärken. Lecker! Es war wohl nur ein Kompliment, dass sich Teilnehmer wegen der gepflegten Verpflegung im Ziel schwerer wähnten als am Start. Wer Appetit verspürte, konnte sich auch mit einem Grillwürstchen stärken, den Erlös spendet Berlemann den „Omas“ . Die Ehrung (Finisher-Medaille, leuchtendes Shirt, Urkunde) wurde ganz entspannt in der Abendsonne auf dem Rasen vorm Vereinsheim der Spvg Haste durchgeführt. Außerdem wurden zahlreiche formschöne Sonderpokale, u. a. für die jüngste Läuferin (Svenja John aus Essen) und den jüngsten Läufer (Felix Meyer aus Belm), die Senior Master Woman (Hannelore Horst vom TV GMHütte), den Senior Master Man (Helmut Rosieka, Bremen), eine Trophäe für die weiteste Anreise (Klaus-Peter Ulmschneider aus Filderstadt), für das beste Ehepaar (Svenja und Dennis John aus Essen) und die „Rote Laterne“ (Johannes Waltmans, Lübeck) vergeben. Michael Brehe (natürlich im FC Bayern-Trikot) aus Osnabrück wurde für seinen 100sten Marathon (und längereStrecken) geehrt. Völlig euphorisiert wollten einige Finisher sofort ihre Nennung für den 9. April 2016 abgeben, wenn der Startschuss zum 4. Int. Osnabrücker Piesberg- Ultra-Marathon fällt. Der Berg ruft! Günter Liegmann und HaWe Rehers, die laufbegeisterten Organisatoren (absolvierten die Strecke schon eine Woche vorher), freuen sich, dass die PUM-Idee weit über Osnabrück hinaus derart zündet.

 


 

Fotos von european walker

 


 

Fotos von Frank Sommerkamp

 


 

3102 Treppenstufen in Osnabrück (von Svenja John)

Am Samstag ging es für uns nach Osnabrück zum Piesberg Ultra – kurz zum „PUM“.
Die Ausschreibung lies schon erahnen, dass es ein hartes Stück Arbeit werden würde: 55,2 km, 1.740 Höhenmeter und 3.102 Treppenstufen.
Es sollte sich noch herausstellen, dass die Höhenmeter nicht nur durch die Treppenstufen zusammen kamen.
Pünktlich um 9 Ihr fiel der Startschuss und knapp 100 Läufer machten sich auf ein 750 Meter langes Einführungsstück, welches nach 300 Metern auch schon gut bergan ging und uns zu der knapp 9 Kilometer langen Runde brachte, welche sechs Mal zu durchlaufen war.
Für uns war von Beginn an klar, dass jeder sein eigenes Rennen laufen würde, da der Rhythmus einfach zu unterschiedlich sein würde.
Direkt zu Beginn der Runde gab es ein welliges Stück, welches in 3 Stufen immer weiter bergauf führte, um dann in eine Schleife, die zuerst locker bergab und dann umso steiler bergan ging, zu führen.
Danach ging es auch schon in Richtung der besagten Treppen – ebenfalls tendenziell bergauf.
Nach einem kleinen „Vorgeschmack“ an Stufen ging es noch mal bergab, um die lange Treppe dann gänzlich von unten hochlaufen zu können. Herrlich, wenn der Schmerz nachlässt.
Oben angekommen hatte man die Spitze der Runde erreicht und die „Die Omas“ (Charity-Verein „Jede Oma zählt“) versorgte uns mit Wasser und lieben Worten, schickte uns oben auf eine Mini-Schleife und dann wieder bergab – erst Asphalt und dann eine weitere Treppe wieder runter.
Der zweite Teil der Runde war leicht wellig und hatte nur 1 größeren Anstieg – dafür nette Bergab-Passagen, aber auch ein längeres Wurzel-übersätes Stück, bei dem jede Runde volle Aufmerksamkeit gefordert war – der ein oder andere hat sich hier wohl auch ein individuelles „Souvenir“ mitgenommen.
Am Ende der Runde wartete dann der vollausgestattet VP mit Salzstangen, Keksen, Nüssen, Schoki und sogar Bratwurst. Es wurde sich sehr liebevoll um jeden gekümmert und der Mehrwegbecher stand parat als man angelaufen kam.
Ich war gut unterwegs – ich ging die Anstiege und lief den Rest der Strecke . Dennis fiel es diesmal etwas schwerer, aber dennoch war er in einem guten Tempo unterwegs, sodass er mich am Ende seiner fünften Runde einholte. Da die Runden muskuläre Spuren bei ihm hinterlassen hatte, beschloss er, seine letzte Runde mit mir zu laufen – ich war immer noch gut unterwegs und konnte so mal etwas zurückgeben und Dennis auf der letzten Runde ziehen.
Es war wieder die Mischung aus Gehen und Laufen. Die Gehphasen wurden länger, aber alles im grünen Bereich.
Wieder am Voll-VP angekommen, trennten sich unsere Wege – Dennis konnte es bergab ins Ziel noch mal richtig Rollen lassen und finishte in 6:45, ich machte mich auf in meine letzte Runde.
Die Bergauf-Passagen waren noch mal eine letzte Härteprüfung, aber nach den Treppen führte die Strecke ja tendenziell bergab und das Laufen ging immer noch ganz gut – also ließ ich es „Rollen“. Zum Schluss noch mal kurz einen Schluck am letzten VP genommen, „High-Five“ mit HaWe – der sich wohl besonders freute, dass wir durchgelaufen waren (warum, erklärt sich am Schluss) – und ab ins Ziel gerollt. Das Zeitlimit betrug 10 Stunden. Nach Sichtung der letzten Ergebnisliste spekulierte ich auf eine Zeit unter 9 Stunden.
Dass dies deutlich zu unterbieten war, zeichnete sich unterwegs schon ab. Aber was war noch drin? 8:30 h wäre prima und es konnte sogar unter 8:15 h werden.
Also noch mal alles mobilisiert, um nichts zu gefährden. Für mich stoppte die Uhr bei 8:11 h und ich kam überglücklich ins Ziel!
Bei der Siegerehrung wurde jeder mit seiner Leistung gewürdigt. Als „Schmankerl“ gab es auch noch einige Sonderwertungen und die Verlosung von 30 Startplätzen für diverse Marathons – und alles für ein kleines Startgeld!


Ich bekam noch den Preis für die jüngste Teilnehmerin überreicht (die jüngste gemeldete Teilnehmerin trat leider nicht an) und Dennis gesellte sich dazu, damit wir beide den Preis für „Das beste Ehepaar“ entgegennehmen konnten (ok, es gab nur 1 Ehepaar, dieses Jahr- Aber merke: Man muss auch erst mal durchlaufen!). Welch schöner, doppeldeutiger Preis!
Und um das ganze noch zu toppen, hatten wir beide auch noch Losglück und erhielten in der Verlosung jeweils einen Startplatz für zwei verschiedene Marathons.

Und weil Laufen bei herrlichem Sonnenschein so schön ist, sind wir beide Sonntag auch noch mit Freunden nach Bonn zum Marathon gefahren – es lief besser als gedacht! Wir liefen auch hier beide unseren eigenen Rhythmus und – beflügelt von dem tollen Lauf am Sonntag – nach 42,195 km glücklich und bei strahlendem Sonnenschein ins Ziel!

HaWe und Günther wissen, was sie tun – eine rundum herzliche und gelungene Veranstaltung von Läufern für Läufer! Prädikat: Hart aber schön!

Eins wissen wir ganz sicher: Am 9.4.2016 haben wir einen Termin zum Stufen zählen und sind in Osnabrück! :)

 


 

Bericht OV Vechta

Bericht-OV-Vechta


 

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